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"Warum
war sie pl
tzlich
wieder so ernst und nerv
s?"
denkt M
ller,
als er ins Taxi steigt. 
"Warum hat sie keine Zeit? Wir haben uns fast zwanzig Jahre nicht
gesehen, und sie hat keine Zeit!"
Im Hotel nimmt er eine Dusche, zieht sich um und geht dann zu
seinem Kunden.
Der Textilfabrikant Peter von Hacker ist ein gro
er,
schlanker Mann um die f
nfzig.
Er hat einen beigen Sommeranzug an, sein Gesicht ist von der Sonne
gebr
unt.
"Guten
Tag. Herr M
ller.
Sch
n, da
Sie schon da sind. Setzen Sie sich bitte."
Peter von Hacker erkl
rt
M
ller sein
Problem. Er soll seine Tochter suchen, ein M
dchen
von 20 Jahren, das mit einem italienischen Schlagers
nger
verschwunden ist. Offensichtlich mag Herr von Hacker keine italienischen
Schlagers
nger.
Herr von Hacker gibt M
ller
noch einige Informationen und Adressen von Freunden seiner Tochter.
Sie sprechen
ber
das Honorar, dann mu
Herr von Hacker zu einer Modeschau in den "Bayerischen Hof",
das beste und eleganteste Hotel in M
nchen.
Helmut M
ller
hat keine Lust, jetzt zu arbeiten. Er m
chte
lieber ein bi
chen
Spazierengehen und nimmt die U-Bahn zum Odeonsplatz. Von dort
aus geht er an der Universit
t
vorbei zum Englischen Garten. Überall liegen dort die M
nchner
im Rasen und genie
en
die Sonne. Einige erfrischen sich im Eisbach. M
ller
geht weiter zum Chinesischen Turm. Dort gibt es einen wundersch
nen,
riesengro
en
Biergarten. Hier war er oft mit seinen Freunden und nat
rlich
mit Maria. Er holt sich eine Ma
Bier und eine Brezel und betrachtet die vielen Menschen um ihn
herum. Touristen aus Amerika, aus Japan, aus allen europ
ischen
L
ndern
und nat
rlich
auch viele M
nchner,
die wie er den Samstag nachmittag hier genie
en.
Gegen 19.00 Uhr geht er an der Isar entlang zur
ck
zu seinem Hotel.