2
M
ller
steigt aus und geht zum Pan Am-Schalter. Seine Sekret
rin,
Bea Braun, hat gestern abend noch den Flugschein im Reiseb
ro
neben seinem B
ro
besorgt. Bca Braun ist die einzige Mitarbeiterin in M
llers
B
ro. Ein
Privatdetektiv braucht nicht viel. Ein kleines B
ro,
ein Telefon, eine Sekret
rin.
Man verdient nicht viel, aber man braucht auch nicht viel.
M
ller gibt
seinen Flugschein einer jungen Frau am Schalter.
"Raucher
oder Nichtraucher?"
"Egal, ich m
chte
einen Platz ganz vorne, bitte."
"Fenster oder Gang?"
"Gang bitte."
Am
Fenster hat M
ller
noch mehr Angst vorm Fliegen. Wenn man aus dem Fenster schaut,
ist alles so schrecklich tief unten. Furchtbar!
"Geben Sie Gep
ck
auf?"
"Nein."
"Bitte
gehen Sie gleich zur Pa
kontrolle!
Der Flug ist schon aufgerufen."
Die
junge Frau gibt ihm die Bordkarte und den Flugschein. Der Beamte
an der Pa
kontrolle
sieht nur kurz in den Ausweis. Dann die Sicherheitskontrolle.
Kein Problem. In
der Wartehalle sitzen schon viele Leute.
"Ob die auch alle Angst haben?" denkt M
ller.
Er sucht sich einen Platz und zieht seine Jacke aus. Er setzt
sich und betrachtet die Leute.
"Aber,...das ist doch ..., Mensch, na sowas! Maria!"
"Helmut! Das gibt's doch gar nicht, Mensch Helmut!"
"Maria! Ich werd verr
ckt.
Mensch, siehst du gut aus! Wie geht's dir? Was machst du hier?
Wir haben uns ja eine Ewigkeit nicht gesehen!"
"N
und du! Ein bi
chen
lter, ein
bi
chen
runder, aber charmant wie immer! Warum fliegst du nach M
nchen?"
"Ich
mu
einen
Kunden besuchen."
"Was tust du denn so?"
"Du wirst es nicht glauben, ich bin Privatdetektiv."
"Nein,
nein, im Krimi trinken Privatdetektive Whisky und
lieben sch
ne
Frauen. Ich trinke Bier und liebe niemand."
"Na
komm, aber ernsthaft, wie gehl's dir?"
"Na
ja, nicht so toll. Und du? Wie gcht's dir?"
"Ich,
ach..." Maria z
gert
einen Moment. "Ich, ich habe eine
Boutique."
Jetzt
sieht M
ller
auch, da
Maria sehr gut gekleidet ist.
Elegante
Bluse, enger schwarzer Rock aus gutem Stoff, feine
Lederschuhe. Fr
her
hatte Maria immer Jeans und
Pulli an, und Turnschuhe.