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Leichte Lektren. Deutsch als Fremdsprache in drei Stufen.

Adel und edle Steine. Stufe 1

"Adel Verpflichtet"

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Samstag, 3. Dezember, 15 Uhr

Bea Braun ist begeistert vom Mnchner Christkindlmarkt. Der ganze Marienplatz steht voller kleiner Buden, die Christbaumschmuck verkaufen. Es gibt auch Stnde mit Spezialitten aus verschiedenen Regionen Sddeutschlands und sterreichs, sogar aus Sdtirol sind einige
Hndler angereist. berall riecht es nach Weihnachtsgebck und Glhwein. Tausende von Menschen, die hier ihre Weihnachtseinkufe machen, schlendern durch die kleinen Gassen. Helmut Mller und Bea Braun kaufen etwas Gebck und machen eine kleine Pause an einem Stand, an dem es auch etwas zu trinken gibt. 
"Ach, brigens, Chef, haben Sie diese Organisatorin angerufen?"
"Wen? Ach, die Organisatorin... Nein, habe ich vergessen. Mist. Wo habe ich denn die Visitenkarte... Ah, hier. Haben Sie einige Zehnpfennigstcke, Bea?"

Mller und Bea gehen zu einer Telefonzelle. Der Detektiv nimmt den Hrer ab und whlt.
"Komisch", sagt er zu Bea. "Hintersberger hie eine Jugendliebe von mir. Wir haben zusammen hier in
Mnchen studiert. Allerdings whlte sie dann einen anderen Beruf als ich. Sie wurde zu einer international gesuchten Diebin und Betrgerin. Erinnern Sie sich, Bea, ich habe sie mal im Flugzeug von Berlin nach Mnchen getroffen. Anschlieend hat sie in dem Hotel, in dem ich wohnte, die Brillanten einer Opernsngerin gestohlen. Das gab vielleicht rger. Selbst die Polizei glaubte, ich
htte mit ihr zusammengearbeitet. Oh, Maria ..."
Am anderen Ende der Leitung hrt Mller nur ein TUUT -TUUT-TUUT.

"Wie spt ist es, Bea?" fragt Mller.
"Wie spt? Es ist jetzt Viertel nach drei, Chef. Wahrscheinlich ist Frau Hintersberger unterwegs zum Flughafen, um die Stephanie abzuholen. Wir mssen jetzt sowieso ins Hotel. Umziehen, alles vorbereiten, und dann ist ja um 19 Uhr die Pressekonferenz."
"Hm, ja, ja. Sie haben recht. Auerdem gibt es sicherlich viele Frauen, die 'M. Hintersberger'
heien. Marta, Magdalena, Myriam, Mathilde ... Trotzdem., ich will sicherheitshalber mal Herrn Quarz anrufen. Der hat ja die Dame engagiert. Haben Sie die Telefonnummer zur Hand?" Bea gibt ihm die Nummer.
'Tag, Herr Quarz, mein Name ist Mller. Ich bin der Privatdetektiv, der die Veranstaltung heute abend berwacht. Entschuldigen Sie, h .... eine Frage: Kennen Sie Frau Hintersberger gut? Ja, ja ... Wie? Natrlich, Referenzen, Zeugnisse, alles in Ordnung... ja, ja ... Knnen Sie sie mir kurz beschreiben. ueres. Haare, Gre... Aha,... nein... nein, nur eine reine Sicherheitsberprfung ..., und wie heit sie mit Vornamen?... Ja, ja, vielen Dank, auf Wiederhren, Herr Quarz. Und entschuldigen Sie die Strung." Mller geht aus der Telefonzelle. Er ist jetzt sehr nervs. "Bea, hier stimmt etwas nicht. Die Beschreibung, die mir Herr Quarz gegeben hat, pat genau auf Maria. Und die Dame heit auch Maria mit Vornamen. Er sagt zwar, da sie ausgezeichnete Zeugnisse hat und Referenzen von ihm  persnlich bekannten Herrschaften aus dem bayerischen  Adel, aber ich wei nicht, ich wei nicht, solche Zeugnisse kann man flschen."
"Dann sollten wir jetzt zwei Sachen machen, Chef. Erstens die Flughafenpolizei anrufen. Vielleicht ist die Hintersberger schon am Flughafen, um Stephanie von Luxemburg abzuholen. Zweitens rufen wir den Hoteldetektiv an, da er die Ausstellung bewacht. Dann kann doch nichts passieren, oder?"
Mller ist einverstanden. Sie rufen am Flughafen an, aber dort wei man nichts von der Ankunft der Prinzessin. "Wahrscheinlich reist sie incognito", sagt Bea.
"Also, Bea, wir ndern unseren Plan. Ich fahre zum Flughafen, und Sie gehen ins Hotel. Wir treffen uns dann um 19 Uhr im Ballsaal. Vielleicht ist es ja wirklich nur ein Zufall, da die Organisatorin so hnlich aussieht wie Maria. Aber sicher ist sicher. Ich versuche sie am Flughafen zu treffen. Bis spter!"






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