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Samstag. 3. Dezember, 16 Uhr
Am
Flughafen gellt M
ller
zur Ankunftshalle und schaut auf den Monitor, der die landenden
Flugzeuge anzeigt. Gerade ist eine Maschine aus Paris gelandet,
um 16 Uhr 20 kommt ein Flugzeug aus London, dann noch ein versp
teter
Zug aus Mailand. M
ller
schaut sich unter den wartenden Menschen um. Nichts. Keine Maria
weit und breit. Er beschlie
t,
zum Informationsschalter in der Abflughalle zu gehen.
"Entschuldigen Sie, k
nnten
Sie mir bitte helfen? Ich bin mit jemandem verabredet und kann
die Person nicht finden. Vielleicht k
nnten
Sie sie ausrufen lassen? Es handelt sich um eine Dame mit Namen
Maria Hintersberger."
"Selbstverst
ndlich.
Einen Moment bitte", sagt die junge Frau am Informationsschalter.
Kurz darauf h
rt
M
ller
eine Stimme aus dem Lautsprecher "Frau Maria Hintersberger,
bitte melden Sie sich am Informationsschalter der Lufthansa
in der Abflughalle. Frau Hintersberger, bitte!"
Als
Maria ihren Namen h
rt,
erschrickt sie. Sie steht in der Schlange vor der Pa
kontrolle.
Bisher hat doch alles prima geklappt. Als sie heute vormittag
den Anruf des Hoteldetektivs erhielt, glaubte sie schon, da
alles verloren sei. Er sagte ihr, da
sie sich mit dem Detektiv, der mit der
berwachung
der Ausstellung beauftragt ist, treffen m
sse.
Als sie dann den Namen
h
rte
- Helmut M
ller
aus Berlin -, war sie alarmiert. Ausgerechnet Helmut, ihr alter
Freund von fr
her.
Sie mu
te
unbedingt verhindern, da
sie sich treffen. Sie beschlo
,
zwei Stunden fr
her
als geplant zum Flughafen zu fahren. Und jetzt dieser Aufruf.
Sicher ist es Helmut, der versucht, sie zu finden. Nerv
s
reicht sie dem Zollbeamten ihren Ausweis. Der Beamte schaut
gleichg
ltig
und gelangweilt in den Pa
.
"Ihre Bordkarte, bitte!"
"Oh, Entschuldigung, hier, bitte!"
"In Ordnung, Frau Berger. Guten Flug!"
Erleichtert geht sie weiter. Der Beamte hat nicht gemerkt, da
der Pa
gef
lscht
war. Jetzt hei
t
sie Maria Berger und fliegt als Touristin nach Singapur. Sie
hat es geschafft.