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Berlin, l.
Dezember
Der Privatdetektiv
Helmut M ller
sitzt mit seiner Sekret rin
vor dem automatischen Anrufbeantworter in seinem B ro.
Seit einer halben Stunde versuchen beide, einen Text auf das Band
zu sprechen.
"Nein, Chef, das ist zu lang, was Sie da sagen wollen. So eine Ansage
mu kurz
und informativ sein. Zum Beispiel k nnen
wir sagen: 'Hier ist die Nummer 235 45 45 in Berlin. Wir sind nicht
da. Sprechen Sie jetzt." Wie finden Sie das?"
"Das klingt aber sehr unh flich.
Wir sollten beginnen mit einem Satz wie 'Hier ist die Detektei M ller.
Wir bedauern
sehr, da
unser B ro
zur Zeit nicht besetzt ist, da wir beruflich unterwegs sind!' Na?"
"Aber Chef, da
das B ro nicht
besetzt ist, merkt doch der Anrufer, wenn er den Anrufbeantworter
h rt. Das
braucht man doch nicht extra zu sagen. Und warum wir nicht da sind,
geht doch niemanden etwas an."
"Aber irgend etwas m ssen
wir doch sagen, Bea!"
Schlie lich
einigen sich die beiden auf folgenden Text, den Bea dann auf den
Anrufbeantworter spricht:
"Detektei M ller.
Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht. Wir rufen zur ck."
M ller ist
nicht zufrieden. Aber er will nicht mit Bea Braun streiten. In solchen
Dingen wei
sie besser Bescheid als er. Und wichtiger als dieser dumme Apparat
ist die Reise nach M nchen.
Er hat den Auftrag bekommen, eine Vernissage von wertvollen k nstlerischen
Schmuckst cken
und Edelstein-Collagen zu berwachen.
Bea Braun und er m ssen
die Einladungen berpr fen,
die
G ste unauff llig
kontrollieren und nat rlich
aufpassen, da
keine Ausstellungsobjekte verschwinden. Bea ist ganz aufgeregt,
weil bei dieser Vernissage bekannte K nstler
und
ber hmte Leute
aus Wirtschaft und Politik anwesend sein werden und au erdem
auch Stephanie von Luxemburg, Ihre Majest t
Prinzessin Stephanie von Luxemburg! Den Auftrag hat die Detektei
M ller von
einem M nchner
Kollegen vermittelt bekommen. Es ist ein Auftrag f r
einen Tag und eine Nacht und sehr gut bezahlt. Morgen fliegen beide
nach M nchen.
bermorgen
fr h haben
sie den ersten Termin im 'Hotel Bayerische Jahreszeiten'. Dort werden
sie mit dem Direktor und dem Hoteldetektiv sprechen und den Sicherheitsplan
erstellen. Morgen fr h
mu M ller
zu einem Kost mverleih,
um sich einen Smoking auszuleihen. Bea Braun wird sich ein kleines
schwarzes Kost m
kaufen, um sich so unauff llig
unter die G ste
zu mischen.
"Also. Bea, wir treffen uns morgen um 12 Uhr 20 am Flughafen, direkt
am Lufthansa-Schalter f r
den Flug nach M nchen.O.K.?"
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